
Ein Gespräch mit Tibor Werzl ist kein Interview, es ist ein gedanklicher Spaziergang durch Wein, Küche und Haltung – ohne Klischees, ohne Show. In seiner Folge unseres Podcasts SOMMELIER spricht er mit ruhiger Klarheit über Geschmack als Form von Beziehung, über das Unperfekte als Qualität und über Bochum als Brennglas der Gegenwart. Tibor Werzl denkt präzise, formuliert ohne Absicht zur Wirkung – und trifft damit umso tiefer. Seine Sätze bleiben hängen, weil sie weder verkaufen noch gefallen wollen. Hier eine Auswahl jener Zitate, die nach dem Hören nicht verstummen.
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Erstaunlich, wie sich Aussteller und Messebesucher über Kleinigkeiten, wie einfach einen guten Kaffee, freuen.
Das Vorbild für unsere eigene Weinmesse waren die kleinen Salonmessen an der Loire.
Das direkte Feedback, die Dankbarkeit und die positiven Gedanken in der Gastronomie sind wie eine Droge und können durchaus süchtig machen.
Wenn ich irgendwann merke, dass mir mein Beruf keinen Spaß mehr macht, dann lasse ich es, dann mache ich etwas anderes.
Sommeliers sind in ihrem Gebiet extrem gut ausgebildete Fachkräfte.
Sommeliers sind Fachleute, die sich dauerhaft intrinsisch weiterbilden.
Die Gäste im Ruhrgebiet sind direkt und ehrlich und zugleich aber auch unvergleichlich herzlich.
Ein perfekter Weinservice ist, wenn der Sommelier sich gut bewegt, Vertrauen aufbaut, nicht belehrt und auf Augenhöhe mit dem Gast in der richtigen Ansprache kommuniziert.
Ich erkläre dem Gast nicht, wie der Wein riecht und schmeckt, und vermittle lieber Hintergrundinformationen.
Bei jedem Gast muss man individuell schauen, wie viele Informationen sie über den servierten Wein vermittelt bekommen möchten.
Unsere größte Aufgabe ist es, den Gast locker zu machen und ihnen jegliche etwaige Unsicherheit zu nehmen.
Wein hat eine Unendlichkeit.
Vielen Dank an unseren Partner, der das Projekt unterstützt und begleitet
