Soviel mehr als „nur“ Master Sommelier

Wenn man einmal mit Frank Kämmer auf Weinreise ist, dann weiß man, was man nicht weiß und kann zugleich erahnen, was Frank wohl alles wissen muss. Scheinbar kennt er sogar den Namen des Hundes des Nachbarn, des gerade besuchten Winzers. Es ist fast unheimlich. Großartig ist jedoch, dass er damit nicht hausieren geht oder sein Gegenüber bloßstellt, sondern mit gezielten Fragen und Anekdoten auf unterhaltsamste Weise zu fördern und zu fordern versteht. Aber er ist kein Fachidiot, denn über den Wein hinaus ist er wie kaum ein anderer den schöngeistigen Dingen des Lebens nicht nur zugewandt, sondern auch darin bewandert. Er kennt die Kulturhäuser dieser Welt nicht nur vom Vorbeifahren, sondern sich in diesen auch vortrefflich aus. Es ist bemerkenswert, wie viel Freude er nicht nur am Lehren, sondern auch an den Erfolgen seiner Zuhörer verspürt. Und selbst mit seinem Wissen und seinem schier endlosen Erfolgs- und Auszeichnungskatalog nicht stehen bleibt, sondern sich durch die vielen Veränderungen in der Weinwelt motiviert sieht, „up to date“ zu bleiben und diese zugleich mit zu verändern. Verneigend, dankend, applaudierend war es ein ungemein bereicherndes Vergnügen, ihn bei uns zu Gast gehabt zu haben und lässt mich ähnlich begeistert zurück, wie damals vor 30 Jahren, als ich sein Gast im Stuttgarter Restaurant „Délice“ war. Ein für mich prägendes Erlebnis.

Vielen Dank, den diese Folge begleitenden Weingütern.

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