Es gibt Weine – und dann gibt es Legenden. Legenden, die das Herz eines Sommeliers schneller schlagen lassen, die die Luft mit Ehrfurcht füllen, sobald sie entkorkt werden. In den Tiefen der Weinkeller, wo Stille und Dunkelheit regieren, reifen diese Tropfen, um eines Tages das Glas zu erreichen und Geschichte zu schreiben. Steve Hartzsch, der unaufdringliche Virtuose des Nobelhart & Schmutzig, kennt diese Legenden wie kein Zweiter. Seine Liebe gilt jenen Weinen, die nicht nur auf der Zunge verweilen, sondern die Sinne entführen – Weine, die die Seele berühren und sich in das Gedächtnis eines jeden Genießers einbrennen.
2010 Saint-Joseph Rouge, Pierre Gonon, Rhône, Frankreich
Der 2010er Saint-Joseph von Pierre Gonon ist ein Syrah, der mit der Anmut eines Kunstwerks die Kraft der Rhône verkörpert und dennoch ein Geheimnis für die Eingeweihten bleibt. In der Nase entfalten sich wilde Brombeeren, Leder und ein Hauch von zerstoßenem Pfeffer, wie eine Ouvertüre zu einer Symphonie aus dunklen Aromen. Am Gaumen packt die feingeschliffene Säure den Wein wie ein Dirigent, der jeden Takt mit meisterhafter Präzision führt, während Tannine wie sanfte Hände den Wein zur Vollendung tragen. Die mineralischen Anklänge, die sich an den steinigen Hängen von Saint-Joseph manifestieren, hallen wie das Echo einer uralten Landschaft wider. Für Steve Hartzsch ist dieser Wein ein monumentales Beispiel dafür, wie Wein sowohl Gedicht als auch Skulptur sein kann.
2018 Chablis ‘Le Vin de Deux’, Burgund, Frankreich
In einem Glas Chablis ‘Le Vin de Deux’ spiegeln sich die kühlen Winde und kalkhaltigen Böden des Burgunds wie in einer durchsichtigen Schale aus Stein wider. Die Brillanz des Weines liegt in seiner Nüchternheit, ein Chardonnay, der durch seine steinige Präzision an die Klarheit eines kalten Morgens erinnert, wenn die Welt noch schläft. Subtile Noten von grünem Apfel und Zitruszeste schwingen durch den Wein, bevor eine salzige Mineralität das Finale zum Erzittern bringt. Es ist ein Wein, der keine großen Worte benötigt, sondern durch seine stille Größe zu einer Offenbarung wird. Für Steve Hartzsch ist dieser Chablis die Quintessenz des Purismus, die jede Weinkarte krönt und jeden Gast in ehrfurchtsvolles Schweigen versetzt.
2009 Gevrey-Chambertin 1er Cru, Jean-Marie Fourrier, Burgund, Frankreich
Dieser 1er Cru von Jean-Marie Fourrier ist eine Ode an die Pinot Noir-Traube, eine Symbiose von reicher, dunkler Frucht und der Eleganz des Burgunds. Die Aromen von schwarzen Kirschen, Veilchen und ein Hauch von Unterholz tanzen wie Schatten im Glas, jedes Schlückchen eine Offenbarung der Tiefe und Komplexität. Die Struktur ist so fein gesponnen wie ein kostbares Gewand, Tannine und Säure greifen ineinander wie Räder einer präzisen Uhr. Dieser Wein, der sich mit der Zeit in die Seele eingräbt, beweist, dass wahre Größe in der Geduld liegt. Für Steve Hartzsch ist er der Beweis, dass ein Wein sowohl Kunstwerk als auch emotionale Erfahrung sein kann, die man niemals vergisst.
Cornas, Thierry Allemand, Rhône, Frankreich
Der Cornas von Thierry Allemand ist eine Naturgewalt, die ungezähmte Kraft der Rhône, die sich in jeder Flasche mit einer fast mythologischen Intensität manifestiert. Die Tannine sind wild, kraftvoll, und dennoch von einer Eleganz durchzogen, die an eine ungezähmte Landschaft erinnert. Schwarze Früchte, gebratener Speck und ein Hauch von rauchigem Terroir verweben sich in einem dichten Netz von Aromen, das den Gaumen mit jedem Schluck umklammert. Dieser Wein fordert Respekt und Hingabe, doch wer sich ihm hingibt, wird mit einem der erhabensten Syrahs der Welt belohnt. Für Steve Hartzsch ist dieser Cornas eine Verkörperung dessen, was Wein wirklich sein kann: eine Reise, eine Erfahrung, eine Offenbarung.
1988 Maximin Grünhäuser Herrenberg Riesling Auslese trocken, Mosel, Deutschland
Der 1988er Maximin Grünhäuser Herrenberg ist ein Monument der Zeit, ein Wein, der mit dem Alter seine wahre Größe offenbart und doch nichts von seiner Frische eingebüßt hat. Die Säure ist wie ein Dolch, der durch das Herz von Honig, reifen Aprikosen und einem Hauch von Petrol schneidet, während eine mineralische Salzigkeit den langen, nie enden wollenden Abgang prägt. Jeder Tropfen ist ein Gedicht, geschrieben in der Sprache der Schieferböden, die diesen Riesling wie keine andere Region auf der Welt prägen. Es ist ein Wein, der die Geduld belohnt, ein stiller Gigant, der seine Brillanz nur denen zeigt, die ihm die Zeit geben, die er verdient. Für Steve Hartzsch ist dieser Riesling das absolute Nonplusultra deutscher Weinbaukunst, ein Mysterium, das selbst nach Jahrzehnten immer neue Geschichten erzählt.
Ein großes Dankeschön an unseren Partner