EINZIGARTIGE, FUNDAMENTALE ZITATE VON MASTER SOMMELIER ROMANA ECHENSPERGER

Podcasts bieten eine einzigartige Plattform, um tiefergehende Diskussionen zu führen, Themen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln zu beleuchten und neue Perspektiven zu entdecken. Doch in der Fülle an wertvollen Gesprächen und Erkenntnissen geraten manchmal die kleinen, prägnanten Momente in den Hintergrund – jene Augenblicke, in denen ein Satz die Essenz einer Diskussion auf den Punkt bringt.

Um diese besonderen Momente festzuhalten und ihnen den Raum zu geben, den sie verdienen, haben wir uns entschieden, eine Auswahl der beeindruckendsten Zitate aus unserem Podcast zusammenzustellen. Diese Zitate sind wie Leuchtfeuer, die dazu einladen, innezuhalten, nachzudenken und sich inspirieren zu lassen.

Heute möchten wir Ihnen eine zweite Sammlung prägnanter und inspirierender Aussagen präsentieren. Vielleicht finden Sie darin einen Gedanken, der Sie berührt, einen Impuls, der Sie begleitet, oder eine Idee, die Sie weiterdenken möchten. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Nachdenken!

Ich wollte meine Abschlussarbeit zum Master of Wine über das Thema Biodynamie schreiben. Leider war es damals nicht möglich, da das Thema im Institut kontrovers betrachtet wurde und negativ behaftet war.

Viele können Biodynamie einfach nicht erklären, und es endet oft in einem erkenntnistheoretischen Delirium, das die Zuhörer eher ratlos zurücklässt.

Mich hat interessiert, was Winzer, die ein Unternehmen leiten, an hundert Jahre alten Theorien interessant finden.

Interessant, wenn jemand behauptet, die Biodynamie wäre nicht wissenschaftlich. Letztlich ist die Agrarkultur auch nicht wissenschaftlich, sonst hätte man nicht 30 cm durch den Boden gepflügt, ohne zu wissen, was man da anrichtet.

Der Grund, warum viele Theorien aus alten Zeiten nicht durchgedrungen sind, ist, dass man sie nicht kommerzialisieren konnte. Der Kunstdünger wurde so erfolgreich, weil man ein Produkt hatte, das sich verkaufen ließ.

Wir kommen weiter, wenn wir kritisch und konstruktiv betrachten, wo wir in der Agrarhistorie stehen und was wir tun müssen, um das Ganze weiterzuentwickeln. Und ich spreche ganz bewusst von Evolution, nicht von Revolution.

Schwarz-Weiß-Denken lehne ich absolut ab, denn es bringt keinen weiter. Nur gemeinsam und mit Erkenntnissammlung kommen wir voran.

Was kann die Biodynamie für die Zukunft an Antworten liefern?

Man kann nicht mit dem Mindset von 1986 oder gar 1886 die Probleme von heute lösen.

Sich richtig zu informieren ist unfassbar schwierig, denn zuallererst muss man erst einmal durch das ganze Marketinggedöns durchkommen.

Am besten informiert man sich, wenn man sich allumfänglich informiert und nicht nur über ein Segment.

Die Weinwelt ist nicht nur 60 € teurer, biodynamisch produzierter Barolo, sondern sieht im Großen und Ganzen ganz anders aus, und daran hängen viele Existenzen.

Neugierde ist ganz wichtig. Ich habe den Eindruck, dass man zu wenig neugierig ist in der Branche.

Sauvignon Blanc im Tutti-Frutti-Style ist schwer biodynamisch zu erzeugen.

Biodynamische Weine haben eine andere Lebendigkeit und berühren mich anders.

Nicht zuletzt, um unbedarften Weintrinkern den Einstieg zu erleichtern, hilft es nicht selten, einfach zugängliche Weine zu produzieren und anzubieten.

Kontrolle ist bei der Zertifizierung gut, aber nicht wenige schreckt es ab, und wir könnten uns mittlerweile vielleicht ein bisschen weniger Dirigismus leisten.

Webseite Romana Echensperger

Ein großes Dankeschön an unseren Partner:

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