
Wie läuft eigentlich eine Sommelier-Weltmeisterschaft ab? Worauf muss man achten? Wie laufen die Vorbereitungen? Wie trainiert man für eine Weltmeisterschaft? Was muss man können und wissen? Welche Tücken gibt es? Wie viel Sinn steckt darin? Wie realitätsnah ist es eigentlich? Wie stark muss man sein komplettes Leben für diesen Wettkampf umstellen? Was kostet den Teilnehmern so ein Ausscheid? Lohnt es sich? Und vor allem, wie anders ist ein Leben nach einer Weltmeisterschaft? Unzählige Fragen, die mich als Sommelier, der niemals an einem so hochgradigen Wettbewerb teilgenommen hat und es erleben darf, interessieren und die ich stellen durfte. Und Max Wilm hat diese so unglaublich offen und ehrlich beantwortet und mit vielen Geschichten und Anekdoten ausgeschmückt. Und so ganz nebenher durfte ich einen Weinliebhaber im wahrsten Sinne des Wortes kennenlernen. Einen Fachmann, der durch sein fast 10-jähriges Weintraining seine emotionale Seite zum Wein niemals vernachlässigt hat. Einen Weinexperten, der sowohl die theoretische Weinseite perfektioniert als auch den praktischen Service am Gast in dem von ihm geleiteten Unternehmen idealisiert und konfektioniert hat. Einen Erfolgsmenschen, der, obwohl er so viel erreicht hat, immer noch nach vorne schaut und strebt und seine noch nicht geäußerten Wünsche und Ziele spürt und ersehen kann und dabei realistisch eruiert, welche Möglichkeiten unsere Weinwelt bietet. Einen Weinfanatiker, der die Bodenhaftung erhalten hat und auf Augenhöhe mit dem Nachwuchs agiert. Einen Menschen, der Dankbarkeit seinen Begleitern und Supportern gegenüber aktiv lebt und sich deren aufopfernde Unterstützung bewusst ist. Einfach einen ganz besonderen Sommelier. Ein intensives, angenehm unlautes und ruhiges, aber zugleich enorm lehrreiches Gespräch mit einem der interessantesten Mundschenke unserer Zeit. Einfach danke, Max, für dich und deinen hier skizzierten Lebensweg.