Ich mag dieses so lange Format, da so viele besondere Wahrheiten, Gedanken und Weisheiten durch die Länge nicht nur an-, sondern auch ausgesprochen werden.
Durch die Vielzahl der Gedanken kann man diese – wie bei einem guten Film oft gar nicht direkt greifen und verarbeiten, sondern muss nicht selten so eine Podcastfolge mehrfach hören. Zumindest mir geht es so. Und bei diesem häufigen hören, durfte ich übern nicht wenige Aussagen von Florian staunen und gelegentlich auch schmunzeln.
Hier eine kleine exemplarische Auswahl derer:
Während einer Festivalsaison öffnen wir 800 verschiedene Weine und rund 20.000 Flaschen.Den richtigen Zeitpunkt zum Handhaben und Öffnen älterer Weine zu finden, ist wie im Rennsport. Es geht am Ende um die entscheidenden Zehntelsekunden, um den Wein perfekt zu präsentieren. Aber wie beim Fahrradfahren wird es irgendwann zur Routine.
Das Problem ist, dass für viele reife Weine nur Theorie sind; sie haben zu selten welche getrunken.
Unsere Weinkarte wurde bereits zur Weiterbildung und als Lehrmittel genutzt.
Ein Glas Wein reicht nicht für einen Käseteller. Man benötigt mindestens eine Auswahl von zwei bis drei Weinen.
Für die Vorbereitung auf den Master Sommelier probiere ich jedes Jahr 800 Flaschen.
Beim Master Sommelier hat mich gereizt, dass nur 2-3% die Prüfung bestehen.
Bei einem Sommelier-Wettbewerb herrscht eher ein Miteinander als ein Gegeneinander.Das Wichtigste in meiner Funktion ist es, Wissen und Expertise weiterzugeben.
Die Prüfung zum Sommelier ist wie die Führerscheinprüfung. Routiniertes Fahren kann man jedoch erst nach vielen Jahren.
Ich habe ein einjähriges Weinpraktikum absolviert, um jeden Handgriff in einem Weingut innerhalb eines Jahres mindestens einmal ausgeführt zu haben.
Wein ist für mich ein Teil meiner Leidenschaft.
Als Sommeliers müssen wir manche Weine nicht schöner machen, als sie sind.
Wein ist Faszination.
Alles möchte wie Wein sein, aber nichts ist wie Wein.
Wenn ich essen gehe, wähle ich nie Weine aus der Weinkarte aus, sondern möchte immer sehen, was meine Kollegen inspiriert.
Stilton und Port oder eine Consommé und ein Olorosso Sherry – da versteht man, warum Food & Wine Pairing erfunden wurde.
Kontrastpairing mag ich nicht. Ich trage auch keine Schuhe, die nicht passen.
Es ist schwieriger, eine kleine Karte mit 100 Positionen zu schreiben, als eine große.
Über Politik, Religion und persönliche Getränkevorlieben spricht man als Sommeliers nicht.
Ich komme aus Bayern und verstehe auch nicht, warum man Bier in 0,3-Liter-Gläsern trinken muss.