
Liebe Natalie,
dies ist kein Rückblick. Und auch keine Laudatio.
Es ist ein Dankeschön.
Nicht nur von uns als Gastgebern, sondern von allen, die deinen Weg miterlebt haben – im Restaurant, bei Veranstaltungen, im Glas, im Gespräch.
Denn du hast etwas geschafft, was selten geworden ist: Du hast nicht nur Einfluss genommen, sondern Vertrauen aufgebaut.
Nicht durch Lautstärke. Nicht durch Inszenierung. Sondern durch Ernsthaftigkeit, Leidenschaft und eine Art der Zugewandtheit, die sich nicht in Rollen kleidet.
Wer dir zuhört, hört nicht nur Fachwissen. Er hört Erfahrung, Haltung und das stille Einverständnis, dass Genuss mehr ist als Technik.
Du hast vielen von uns beigebracht, den Wein nicht zu beherrschen, sondern ihn zu verstehen.
Wie man über ihn spricht, ohne ihn zu entzaubern.
Wie man anderen Menschen begegnet, ohne sie zu belehren.
Wie man empfiehlt, ohne zu drängen.
Wie man zuhört, während man einschenkt.
Dein Einfluss ist schwer zu greifen – gerade weil er nie auf Effekte setzte.
Du warst immer da, wo es um Substanz ging. Und du warst immer die, die Fragen stellte, wenn andere längst antworteten.
Dafür danken wir dir.
Im Namen all derer, die durch dich Zugang gefunden haben – nicht nur zum Wein, sondern zum ganzen Kosmos dahinter.
Du hast Räume geöffnet, in denen man sich sicher fühlen konnte. Auch als Anfänger, auch als Zweifler.
Du hast gezeigt, dass Sommellerie kein exklusiver Zirkel sein muss, sondern ein Handwerk mit Haltung.
Dass Wissen geteilt gehört. Dass Sprache wichtig ist. Und dass es manchmal reicht, einfach ein gutes Glas in der richtigen Situation zu servieren.
Vielleicht ist das dein größter Verdienst: Dass du uns daran erinnerst, dass es nicht um Etiketten geht, sondern um Begegnung.
Du hast Menschen gesehen, nicht Zielgruppen. Und du hast nicht wenige ermutigt, in dieser Branche ihren eigenen Weg zu finden.
Still, stetig, verlässlich.
Wir danken dir für all die Jahre, in denen du nicht nur mitgestaltet, sondern geprägt hast.
Für das Vertrauen, das du vielen geschenkt hast, oft lange bevor sie selbst wussten, wohin sie gehören.
Und für die Wärme, mit der du diesen Beruf immer wieder von innen heraus neu belebst.
Es ist uns eine Ehre – und mehr noch: eine Freude –, dass du jetzt zur Podcastfamilie gehörst.
Ein großes Dankeschön an unseren Partner
