Das Schöne, bei diesem langem Format, das so viele besondere Wahrheiten, Gedanken und Weisheiten durch die Länge nicht nur an-, sondern auch ausgesprochen werden.
Durch die Vielzahl der Gedanken kann man diese – wie bei einem guten Film oft gar nicht direkt greifen und verarbeiten, sondern muss nicht selten so eine Podcastfolge mehrfach hören. Zumindest mir geht es so. Und bei diesem häufigen hören, durfte ich übern nicht wenige Aussagen von Marco staunen und nicht selten beeindruckt sein.
Je mehr man kennenlernt, desto mehr sieht man, welche Möglichkeiten es darüber hinaus in der Weinwelt gibt.
Ich probiere und erkläre Weine mit Farben. Malbec ist zum Beispiel immer violett.
Wie in einem Musical oder Theater haben wir im Restaurant oft auch nur eine Chance, einen Gast zur Wiederkehr zu bewegen.
In der Gastronomie müssen beide Seiten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sehen, was sie bereit sind zu opfern, um zu sehen, was sie dafür bekommen.
Auch wenn viele Sommeliers vieles in der Theorie kennen, können sie vielen Gästen bei der Wein- und Reiseerfahrung gar nicht das Wasser reichen.
Es ist nichts Schlimmes daran, etwas nicht zu wissen; wichtig ist, dass man ehrlich ist.
If you’re good at something, never do it for free. Marco Franzelin aus „The Dark Knight“ Batman II
Mit zu viel verbissener Ernsthaftigkeit verlieren wir oft den Gast.
Manchmal, wie an einem touristischen Ort, ist es auch schön, nicht mit dem eigenen Wissen zu werten, sondern einfach den Moment zu genießen.
Wir leben in Europa in einer Kellerromantik, die kaum alternative Verschlüsse wie den Schraubverschluss zulassen.
Ich finde, dass man mit Temperatur mehr im Wein kaputt machen kann als mit dem Glas.
Mir ist wichtig, dass der Gast glücklich ist und nicht, dass mein persönliches Ego befriedigt ist.
Unsere Aufgabe im Service ist es, die jede Tonleiter spielen zu können. Mal ist Zeit für Spaß und Klamauk und dann auch wieder seriös oder zurückhaltend.
Der Name des Teams ist mehr wert als der eigene Name in einem Team.
Wein ist Passion.
Nichts ist so facettenreich wie Wein.
Wer sagt, dass dieser Wein kein großer Klassiker ist, nur weil wir ihn vermeintlich nicht kennen?
Warum müssen wir immer jeden Wein mit anderen vergleichen? Warum nehmen wir ihn nicht als einzelne Bereicherung?