
Was für eine Freude, Mona Schrader bei uns im Podcast zu haben. Und was für ein Gespräch. Eines, das hängen bleibt wie der letzte Tropfen im Glas, den man nicht vergisst. Mona ist jemand, der nicht lange um den heißen Brei redet. Bei ihr geht’s direkt zum Wesentlichen – ob es nun um die Frage geht, was ein Wein wirklich kostet, warum sich Gäste an gekühltem Glas erfreuen, aber nie an den Strompreis denken, oder warum ein 7-Gang-Menü zu 400 Euro auf einmal „zu viel“ ist, wenn kein Stern über der Tür hängt.
Sie spricht mit Klarheit. Nicht als Mahnerin, sondern als jemand, der die Branche lebt – mit Haut, Haaren, Nase und Gaumen. Sie kennt die Herausforderungen, von Personal bis Preiskalkulation, von Steuererhöhungen bis zu Weinmythen. Und trotzdem klingt sie nie bitter, eher wie jemand, der noch nicht aufgehört hat zu glauben, dass Gastronomie mehr kann als nur Teller schicken.
Wein, sagt sie, sei wie Mathematik. In der Theorie für viele schwer, in der Praxis plötzlich einleuchtend. Vor allem, wenn jemand wie sie mit Bildern erklärt. Mal ist der Wein das Gewürz zum Gericht, mal der Tanzpartner, mal die Stimme, die Erinnerungen wachruft. Sie spricht über gereifte Weine wie über Menschen mit grauem Haar: mit Feingefühl und Respekt.
Was uns besonders begeistert hat: Mona stellt Fragen. An Weine, an Gäste, an sich selbst. Warum funktioniert ein teurer Wein nicht in der Begleitung? Warum glaubt man noch immer, deutscher Rotwein schmecke wie in den 90ern? Und wer – bitte schön – hat die Sektflöte erfunden?
Ihre Gedanken sind nicht glatt gebügelt. Sie erzählt auch vom Scheitern, vom Ausprobieren, von Ideen, die sich als Irrweg herausstellen – und von dem großen Lerneffekt, der darin steckt. Sie nimmt uns mit in ihren Alltag, der geprägt ist von Gerüchen, Gesprächen und dem ständigen Spagat zwischen Anspruch und Realität.
Für uns war das mehr als ein Podcast. Das war ein Gespräch mit jemandem, der weiß, was sie tut – und warum sie es tut. Und genau deshalb sind wir dankbar, dass Mona Schrader jetzt Teil unserer Podcastfamilie ist. Wer mit so viel Wissen, Neugier und ehrlicher Begeisterung über Wein spricht, bereichert jede Runde.
Liebe Mona – das war kein Smalltalk. Das war wie ein gereifter Riesling: klar, präzise, lebendig. Danke für Deine Zeit. Und: Du bist bei uns jederzeit wieder herzlich willkommen.
Ein ganz großes Dankeschön, an die Weingüter,
die diese Episode und damit dieses Format begleiten und unterstützen.

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